Montag, 19. Oktober 2009

Und es hat wirklich Spaß gemacht!

Chi-Übertragung, Minderheitenschutz für Darth Vader, Die Zerstörung der Weltordnung, kapitalistische Weltherrschaft für den DCGF und auferstandende Phönixe! Nein, wir sprechen gerade nicht über den Literaturnobelpreis, sondern über den 2. Gutenbergcup in Mainz!!!
Am Samstagmorgen machten sich Anja Pfeffermann, Marion Seiche und Willy Witthaut gemeinsam auf den Weg, das erste und größte Spaßdebattentunier in Deutschland zu gewinnen, oder zumindest um erst einmal daran teilzunehmen! Nachdem sich die Debattanten einfanden, erklärten die Chefjuroren Lukas Haffert und Marcel Giersdorf worauf es ankäme: Mut! Und genau das zeigte das Team Mephisto von Beginn an!
In der ersten Runde begegneten sich Karlsruhe (Regierung) und Frankfurt (Opposition) zum ersten Duell untereinander! Soviel sei schon mal gesagt, es sollte nicht das letzte bleiben! Anja, Marion und Willy nahmen den Antrag zum Thema "Soll der Bräutigam wieder um die Hand der Braut bei den Eltern anhalten?" in allen seinen Facetten und Formen auseinander und gingen als Sieger gestärkt in die 2. Runde, wo nun alle 3 auf sich alleine gestellt waren. Zum Thema "Soll Darth Vader Verteidigungsminister werden" forderten die Teufel aus Frankfurt Kleidungsordnung, Masken-Minderheitenschutz und Sektenvertrieb aus deutschen Parlamenten. Und sie hatten wieder Erfolg! Alle 3 gingen als Beste oder 2. Beste Redner aus ihren Räumen und waren überstolz auf das "Küken" Marion, die einfach mal so in ihrer 4. Debatte überhaupt 48 Punkte holte! Herzlichen Glückwunsch Marion schon einmal hier an dieser Stelle für ein großartig geführtes Turnier! Auch hier redeten jeweils ein Karlsruher freier Redner neben einem Frankfurter...aber auch das sollte nicht das letzte Duell gewesen sein! Hochmotiviert durfte in der 3. Runde Frankfurt den Antrag zum Thema "Soll etwas passieren?" stellen. In der Opposition, man mags kaum glauben, durfte Karlsruhe sich dagegen wehren. Aber Mephisto wäre nicht Mephisto, wenn er nicht diabolisch, gemein und hinterhältig wäre und so forderte Anja einfach mal so das gesamte System runterzufahren, damit sich aus dem Chaos eine neue Weltordnung bilde. Die Karlsruher und die Juroren - total überrascht von diesem mutigen Antrag - waren perplex und so stellte sich sogar am Ende der Karlsruher Schlussredner auf die Seite unserer Turnierhelden. Nur der Münchener freie Redner aus Salzburg konnte mit seinem "Homo austraticus superior" etwas dagegen setzen, denn er wollte die Weltherrschaft der Ösis, die sich auf Grund natürlichem Recht aus dem Antrag ergeben würde, verhindern. Am Ende zog Willy alle Register, warf seine Rede vor den Augen der Juroren weg und hielt einfach mal spontan, die beste Rede des Raums! Intressant war der Bierkonsum dieser Debatte, so zählte man am Ende über 20 leere Bierflaschen, sowie mindestens 2 Flaschen Sekt auf den Tischen dieser Runde.
Nach der dritten Runde zogen die Teufel aus Frankfurt ganz gemütlich zur Party, wo sie auf die Breakverkündung warteten. Nachdem schon die Tübinger, die Mutter aller Spaßdebatten, sowie 2 Münchener Teams ins Halbfinale breakten, war der Jubel und die Freude ungemein groß, als Lukas Haffert den 4. Halbfinalteilnehmer verkündete...MEPHISTO!!!
So sollte es also sein. Nach einer gemütlichen Nacht und einem klasse Frühstück (Danke Sonja!!!) waren die diabolischen Debattanten aus Frankfurt bereit für das Halbfinale, wo niemand anderes wartete als die Reinkarnation des Spaßes, das Team aus Tübingen! Zum Thema "Soll die Seele verkauft werden dürfen?" stellte Willy Witthaut den Antrag, die Seelenbörse in Frankfurt einzuführen. Nomen est Omen, sollte natürlich Mephisto, das Team der Unterwelt höchstpersönlich, die Aufsicht übernehmen und nicht zuletzt die Weltherrschaft auf kapitalistischen Wege zu erreichen. Auch nachdem Marion versuchte die Tübinger mit ihren eigenen Waffen zu schlagen und uns als nymphomanischen Club outete, war der Vorsprung der Tübinger nicht mehr einzuholen, die das Gleichgewicht zwischen Himmel und Hölle erforderten. So gewannen die Tübinger am Ende und sollten im Finale stehen. Aber alle Frankfurter können stolz auf ihre Leistung sein, sie haben Mut bewiesen und sind nicht umsonst oder unverdient so weit gekommen! Im Finale "Soll der deutsche Wahlkampf den Friedensnobelpreis erhalten" forderte Tübingen, die eben noch nach Eintracht aus waren, die totale Zerstörung, sodass aus der verbrannten Erde, ein Phönix erstehen konnte. Und der Phönix glänzte in der Luft in allen Farben, denn Tübingen gewann die höchst knappe Debatte gegen das Münchener Team!
Wir möchten an dieser Stelle den Gewinnern des Turniers, Pauline, Christoph und Peter, unsere besten Glückwunsche aussprechen, es hat echt Spaß gemacht euch zuzuhören! Auch herzlichen Glückwunsch an Wladi, der bester Finalredner wurde!
Unser letzter Dank gilt aber den Turnierausrichtern, den Mainzern, die wirklich ein einmaliges Turnier schafften!!! Wir hoffen im nächsten Jahr, wieder bei euch antreten zu können =)

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