Freitag, 26. Februar 2010
Neue internationale Termine
Viel Spaß beim englischen Debattieren!
Montag, 22. Februar 2010
Jurieren ist eigentlich doch nur wie das “reale Leben”
Das VDCH-Jurierseminar in Wiesbaden aus der Sicht eines Teilnehmers
Mit welcher Einstellung soll ein Juror in die Debatte gehen, nach welchen Kriterien soll er bewerten, wie sind bestimmte Situationen zu handhaben und was heißt es, gutes Feedback zu geben? Das sind die Fragen, die einem Juror im Debattieren immer wieder durch den Kopf gehen sollten. Genauso sind das die Fragen, die den knapp 30 Teilnehmern beim zweiten VDCH-Jurierseminar der Saison am ersten Fastenwochenende in Wiesbaden beantwortet wurden.
Nachdem wir am Freitagabend in der Jugendherberge der Landeshauptstadt Hessens angekommen waren – oder auch nicht, wie manch Frankfurter Debattant unter Beweis stellte, der verschiedene Wochenenden verwechselte (Wir wollen niemanden an den Pranger stellen, daher nennen wir ihn einfach Julian W. oder besser J. Wagner) – begann das Programm, das unseren Wissenshunger stillen sollte mit einem herausragenden ersten Programmpunkt: Mit Essen!
Gestärkt durften wir dann den Leitern des Seminars lauschen, die uns durch den Dschungel des Jurierens und Debattierens einen Weg bahnen sollten: Gudrun Lux, Mario Dießner (beide für OPD), Tim Brückmann und Lea Weitekamp (beide für BPS).
Erst erhielten Tim und Lea das Wort, sie begannen das Seminar mit der Vorstellung des BPS-Jurierens. Als geheimer dritter Leiter entpuppte sich Michael N. aus Stuttgart, der immer wieder mit Beispielen und Anekdoten aus dem (Zitat Michael N.) “realen Leben” die theoretische Kost von Tim und Lea unterstützte.
Ein Höhepunkt des Vortrags war auf jeden Fall die Darstellung des Extension-Zoos von Tim am Samstagmorgen. Neben der darstellerischen Brillanz glänzte Tim hier mit seiner künstlerischen Begabung, mit der er versuchte, Adler, Nilpferd, Storch und Maulwurf (an die „Rampensau“ wollte er sich gar nicht erst wagen) uns Teilnehmern auch visuell darzulegen. Wer hier nicht verstanden hatte, dass es sich bei dem Adler eigentlich um einen Kondor handelt – und zwar nicht das Tier, sondern den Flugzeugtyp – der hat wirklich nicht aufgepasst!
Nachdem Tim und Lea mit ihrem Teil fertig waren, übernahmen Mario und Gudrun mit der Darstellung des Jurierprozesses bei OPD. Zu allererst wurden wir aber aufgeklärt, dass neben Biertrinken und Debattieren keinerlei Verhältnis zwischen den beiden Referenten bestehe, sie sich gegenseitig eigentlich hassen, aber aus einer Tragödie doch Großartiges entstehen könne. Der lockere Umgang der beiden miteinander übertrug sich auf uns – es war klar, dass wir beide mit jeglicher Frage belästigen durften und ein gemütlicher Umgang zwischen den Leitern und den Teilnehmern bestand. So konnte auch während des Seminars auf die interessierte Nachfrage eines Mainzers hin endlich für alle geklärt werden, dass Freie Redner nicht als Team breaken können.
Sehr schön für uns alle waren die praktischen Anwendungen im Seminar. Nach jedem theoretischen Block wurde eine Debatte von ein paar mehr oder weniger Freiwilligen geführt, die danach in Kleingruppen juriert wurde. Hier konnten alle endlich das Vorurteil zerstören, bei OPD oder BPS würde im Jurierprozess gewürfelt. Alle Kleingruppen kamen zu gleichen bzw. sehr ähnlichen Ergebnissen, die mit denen der Leiter übereinstimmte. Natürlich wurde über einzelne Punkte ausführlicher diskutiert und es gab ein, zwei unterschiedliche Interpretationen was Verstöße anging, aber im Großen und Ganzen war ein ganz klare Tendenz zu erkennen. Wir können davon ausgehen, dass viele Jungjuroren nach dieser Ausbildung sich auf Turnieren und im Clubbetrieb bald wunderbar herausheben werden.
Einstimmig wurde der letzte Part des Seminars als sehr gelungen empfunden. Das “Feedback zum Feedback” (die Leiter bewerteten einzeln das Feedback der Teilnehmer für eine Debatte) war sehr hilfreich und es ließ sich sehr viel daraus mitnehmen, wie man mit den Rednern umzugehen hat, was wichtig und was weniger bedeutungsvoll ist in einem Feedback. Auch wegen der Stimmung, die einer mündlichen Prüfung glich, waren alle sehr konzentriert und zu konstruktiver Kritik bereit. Vielen Dank hier besonders an Lea, die das “Feedback zum Feedback” sehr gelungen konstruierte.
Aber nicht nur wir waren für Kritik offen, auch unsere Referenten, die am Ende genauso ihr Feedback aushalten mussten. Im Großen und Ganzen ist dieses allerdings sehr positiv ausgefallen. Besonderer Dank gilt auch Tim Richter und Teresa Peters vom VDCH-Vorstand, die das VDCH-Jurierseminar organisiert haben und im Vorfeld und am Seminarwochenende für die kleinen und großen Nöte der Teilnehmer stets ein offenes Ohr hatten.
Insgesamt war es ein sehr schönes und interessantes Wochenende, in dem nie eine große Distanz zwischen Leitung und Teilnehmern bestand, so dass jeder aufgeschlossen war und viele Fragen geklärt wurden. Alle Teilnehmer konnten in das Jurieren der beiden Formate eingeführt oder darin fortgebildet werden und sind nun noch wissenshungriger als zuvor. Natürlich haben die Organisatoren auch daran gedacht und zum Schluss endete das Seminar, wie es begonnen hat: großartig und mit Essen!
Text: Willy Witthaut, Frankfurter Debattierclub Goethes FaustFreitag, 19. Februar 2010
Jurierseminar in Wiesbaden
Donnerstag, 18. Februar 2010
Neuer Vorstand
Grund für die vorgezogenen Neuwahlen: Gründungspräsidentin Anja Pfeffermann verlässt Frankfurt, um in Bayreuth zu promovieren.
Ausblick auf nächste Woche: Das Debattieren beginnt 24. Februar schon um 14:30h, da wir gemeinsam mit Rednern aus Marburg und Mainz einen Debattiertag einlegen. Wer noch teilnehmen möchte, melde sich bitte unter vorstand[@]dcgf.de.
Dienstag, 9. Februar 2010
Bonner Debattier-Bootcamp
Bald darauf trafen wir dann auch im Bootcamp (einem Haus des Bonner Studentenwerks) ein, wo uns das Dreigestirn Gudrun Lux, Tim Richter und Lea Weitekamp zum Trainingswochenende empfing. Teilnehmende waren neben uns Debattanten von den Debattierclubs Aachen und Bonn. Nach einer kurzen Abstimmung darüber, welche Module wir in den zwei Tagen behandeln wollten, starteten wir direkt mit den Grundlagen zu OPD und BPS. Nach „Auftreten und Sprachkraft“ gab es eine kurze Mittagspause, dann machten wir mit „Vorbereitungszeit und Teamplay“ sowie mit „Antrag und Antragskritik“ weiter. Souverän führten Gudrun, Tim und Lea durchs Programm, die unermüdlich ihren Erfahrungsschatz mit uns teilten.
Zwischendurch arbeiteten wir in interclubunalen Kleingruppen und schließlich redeten Willy und Georg zusammen mit Anna Weihrauch aus Aachen zusammen in der Übungsdebatte auf Seiten der Regierung zum Thema „Sollen bundesweit Schuluniformen eingeführt werden?“, in welcher wir das neu erlernte Wissen anwenden konnten.
Der erste Tag endete, dank der großartigen Arbeit von Gudrun, Lea und Tim, sehr entspannt in einminütigen Stehgreifreden, anschließend fanden wir uns bei Kölsch und echt rheinischem Essen im Brauhaus „Bönnsch“ ein, wo der Abend entspannt ausklang.
Am Sonntag folgten dann die zwei verbliebenen Module zu Schlussrede sowie zum Aufbau eines Argumentes. In der abschließenden OPD-Debatte redete Marion an der Seite von Benedikt Flöter (DC Bonn) und Anna (DC Aachen) in der Regierung zum Thema „Soll aktive Sterbehilfe erlaubt werden?“. Den Forderungen der Seminarteilnehmer gemäß stellte sich das Bonner Dreigestirn um Tim, Gudrun und Lea als Opposition zur Verfügung. Willy war Hauptjuror der Debatte, die, nicht ganz so überraschend, von der Opposition gewonnen wurde.
Zu Abschluss bedankten wir uns artig mit Lob und Rotwein bei unseren großartigen Seminarleitern, die uns in einer schließenden Runde letzte Fragen beantworteten. Mit Pizzastücken vom Mittagessen bewaffnet kämpfte sich der DCGF nach diesem gelungenen Wochenende aus dem karnevalistischen Rheinland nach Hessen zurück und wir freuen uns, einige der Debattanten, sowie das Bonner Dreigestirn beim Jurierseminar vom 19. bis 21. Februar in Wiesbaden wiederzusehen.
Text: Marion Seiche
Debattierwochenende in Bonn
Georg Schaefer und Willy Witthaut beim Versuch,
sich auch die coolen Posen des Seminarleiters anzueignen.
Sonntag, 7. Februar 2010
Thema am Mittwoch
After our regular German debate we debate in English. Please be at Jura-Fachschaftscafé at eight sharp. The motion is not yet set. Please feel comfortable to make suggestions.
Freitag, 5. Februar 2010
(Inter-)Nationale Debattier-Termine
Montag, 1. Februar 2010
Thema am Mittwoch
"Soll Homeschooling erlaubt werden?"
Los geht's um 18:00h (s.t.!), Treffpunkt ist das Jura-Fachschaftscafé im RuW, Campus Westend. Diese erste Debatte findet auf Deutsch und in unserem geliebten OPD-Format statt.
The second debate of this evening will be in English (BPS!):
"This house would dissolve the NATO."
Please be there at eight sharp. The place to be is of course our beloved Jura-Fachschaftscafé.